Die Feuerbestattung ist eine der ältesten Bestattungsarten der Welt und ist in vielen Kulturen bekannt und gebräuchlich. In Deutschland wird der Leichnam mit Sarg in einem Krematorium verbrannt. Ein Scharmottstein mit einer Nummer, der zum Leichnam gelegt wird, gewährleistet die eindeutige Zuordnung.„Feuer ist der Anfang des Lichts“
Erdbestattung bedeutet, die Beisetzung des Verstorbenen erfolgt im Sarg.
Die Trauerfeier am Sarg bietet Angehörigen nicht nur die Möglichkeit, noch einmal vom Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Sie spielt auch eine zentrale Rolle bei der Trauerbewältigung.
Sowohl eine Abschiednahme am offenen als auch am geschlossenen Sarg ist möglich.
Dies gilt ebenso im Fall der Feuerbestattung, denn auch hier wird ein Sarg benötigt.
Die Trauerfeier am Sarg bietet eine angemessene Form des persönlichen Abschieds, denn der Verstorbene ist „körperlich“ anwesend.
Die Form des Sarges assoziert die menschliche Körperform.
Bei einer Urne hingegen ist es für viele Menschen, insbesondere für Kinder nur schwer vorstellbar,
dass sich darin der Verstorbene befindet.
Der Sarg symbolisiert eine schützende Hülle, welche der Persönlichkeit entsprechend ausgewählt werden kann
(zb. besonders harmonisch, exklusiv oder klassisch sowie Farbe, Form und Holzart)
Des Weiteren können Trauergäste oder Angehörige persönliche Abschiedsgeschenke in den Sarg legen und somit aktiv Abschied nehmen.
Weitere Informationen zu den Friedhöfen in Jena und Umgebung finden Sie auf der Webseite des Kommunalservice Jena.
Die Seebestattung ist die bekannteste Alternative zur Friedhofsbeisetzung und in Deutschland schon seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts offiziell möglich.„Das unendliche Meer, aus dem das Leben einmal hervorging, ist ein würdiger Ort, um ewige Ruhe zu finden.“
Die Naturbestattung ist eine allgemeine Bezeichnung für verschiedene Bestattungsarten in der freien Natur. Die Form und das Äußere des Grabes sind typisch naturbelassen und eine individuelle Pflege durch Hinterbliebene ist nicht zwingend nötig. Der Beisetzung in der Natur geht in der Regel eine Einäscherung des Verstorbenen voraus. Es dürfen ausschließlich biologisch abbaubare Urnen beigesetzt werden.„Die Natur: Alles ist immer da in ihr. Vergangenheit und Zukunft kennt sie nicht. Gegenwart ist ihre Ewigkeit.“
Bei der Baumbestattung wird die Asche des Verstorbenen im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt, damit seine materielle Hülle schneller zurück in den Naturkreislauf gelangt. Der Baum ist das Grabmal mit der Symbolik von Dauerhaftigkeit und Standhaftigkeit. Flächen für die Baumbestattung findet man innerhalb von Friedhöfen oder in festgelegten und genehmigten Waldgebieten.
Die Wiesenbestattung ist in Deutschland zwar nicht erlaubt, in der Schweiz jedoch ist eine so genannte Almwiesenbestattung möglich. Hierbei wir die Urne auf einer Wiese in die Erde eingebracht. Eine zusätzliche Trauerfeier an der Grabstelle ist generell möglich, die Aufstellung eines Grabsteins oder Grabkreuzes jedoch nicht.
Die Felsbestattung wird in einem Gebiet in den Schweizer Alpen durchgeführt. Hierbei wird die Asche des Verstorbenen unter der Grasnarbe eines Felsens bestattet oder die Asche direkt an einem Felsen verstreut. Um die natürliche Umgebung nicht zu zerstören, ist das Aufstellen eines Grabsteines oder Kreuzes nicht erlaubt.
Bei der Luftbestattung wird die die Asche des Verstorbenen bei einer Ballonfahrt dem Luftraum übergeben. Durch das Verstreuen der Asche wird das Loslösen vom irdisch gebundenen Dasein symbolisiert. Die Angehörigen können an der Zeremonie teilnehmen. Im Anschluss bekommen sie eine Urkunde mit den genauen Koordinaten des Verstreuungsortes. Diese Bestattungsart ist nur im Ausland erlaubt.
Die Diamantbestattung ist die persönlichste und einfühlsamste Art Abschied zu nehmen. Zunehmende Mobilität und Globalisierung erschweren oft den regelmäßigen Besuch und die langjährige Pflege einer Grabstätte. Im Vergleich zu traditionellen Bestattungsarten ist ein Erinnerungsdiamant ein ganz persönlicher Ort der Trauer, der Erinnerung und der Freude. Erinnerungsdiamanten sind zudem über Generationen hinweg unvergängliche Erbstücke. Ihre trauerpsychologische Unterstützung kann äußerst heilsam sein. Weitergegeben werden sie erst, wenn man bereit ist, los zu lassen.„Diamantbestattung, Aschediamant, Gedenkdiamant, Totendiamant, Liebesdiamant oder Trauerdiamant – viele Begriffe für ein Symbol ewiger Verbundenheit.“